Leserbrief zum Artikel vom 10.12.2019: „So tief sind die Gräben nach dem Lauenauer Boule-Zoff“
Schaumburger Nachrichten

Boulebeschluss in der Ratssitzung

Aus dem Artikel über die Rücknahme des Beschlusses zum Bau einer Boulebahn im Volkspark in der Ratssitzung des Flecken Lauenau stechen die Worte „Spaltpilz“, Populismus und 35.000 € vermiedene Kosten hervor. Dies wirft Fragen auf:

  1. Ist ein erfolgreiches Bürgerbegehren ein Spaltpilz oder ein demokratisches, gesetzlich verbrieftes Recht der Bürger?
  2. Ist es Populismus oder ein Akt von Demokratie, wenn hunderte von Bürgern einen Beschluss der SPD Mehrheitsfraktion auf dem Weg des Bürgerbegehrens ablehnen?
  3. Welche Auswirkungen hätte ein Dialog mit der SPD-Fraktion nach den von der SPD für 150 anwesende Bürger deutlich erkennbar abgelehnten Gesprächsversuchen in der Bauausschusssitzung vom 15.10.2019 auf den VA-Entscheid vom 16.10.2019 zum Bau der Boulearena im Volkspark gehabt?
  4. Sind die von SPD-Ratsherrn Budde genannten 35.000 € seriös oder sachlich falsch? Eine Anfrage der SPD hierzu lag der Kämmerei der Samtgemeinde in Rodenberg unserer Kenntnis nach nicht vor. Der Bund der Steuerzahler nennt 3,43 € pro Person für die letzten Landtagswahlen in NRW. Das sind somit rund 12.000 € als Kosten für das Bürgerbegehren.

Die Summe von 35.000 € waren nichts als ein durchsichtiger Vorwand, um die drohende Niederlage im Bürgerbescheid abzuwenden und den Verzicht auf einen Bouleplatz im Volkspark noch als Akt der Vernunft zu verkaufen.

Karsten Dohmeyer


Als Bericht veröffentlicht – Schaumburger Nachrichten 29.12.2019 von Guido Scholl:

Boule-Streit in Lauenau: Karsten Dohmeyer kontert Kritik der SPD

Der Streit um die Bouleanlage im Lauenauer Volkspark hat tiefe Gräben hinterlassen. Die SPD muss wegen der Äußerungen in der Ratssitzung jetzt noch einmal Kritik einstecken. Der zuvor angegriffene Karsten Dohmeyer (Grüne) findet deutliche Worte…

Mit Chronologie des Boule-Streits in Lauenau

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